Basis-Wissen – #5 Warum WordPress?

Warum WordPress?

Es gibt einige Content Management Systeme. Es gibt einige großartige Content Management Systeme. Es gibt einige kostenlose großartige Content Management Systeme. Und es gibt eine unüberschaubare Anzahl an Empfehlungen, warum man welches Content Management System unbedingt verwenden sollte.

Eines haben alle diese Empfehlungen gemeinsam – sie sind subjektiv. Es findet sich eine Unmenge an Vergleichen zwischen verschiedenen CMS. Da werden diverse Kategorien miteinander verglichen oder Vor- und Nachteile tabellarisch aufgelistet. Das sieht alles sehr objektiv aus. Ist es aber nicht.

Natürlich gestaltet jeder Autor den Vergleich genau so, dass das von ihm persönlich favorisierte System unterm Strich als die beste Option steht. Ein Argument, das in einer Auflistung als Vorteil angeführt wird, wird in einer anderen Auflistung als Nachteil angeführt. Echte Objektivität ist nicht möglich.

Aus diesem Grund verzichte ich auf einen Vergleich. Hier gibt es keine Auflistung und keine Tabelle. Ich mag WordPress. Im Jahr 2008 habe ich WordPress zum ersten Mal verwendet und ich bin dabei geblieben. Seither habe ich viele Websites mit WordPress gebaut und einige Erweiterungen – Plugins – für WordPress programmiert. Wenn ich einen Vergleich anstellen würde, dann würde unterm Strich WordPress als die beste Option stehen. Ganz objektiv völlig subjektiv.

Es gibt nicht nur WordPress im CMS-Universum. Es gibt auch andere Systeme. Es gibt auch andere großartige Systeme. Und es gibt auch andere Systeme, die #gratis zu haben sind. Ein objektiver Vergleich ist nicht möglich. Jeder hat seine Vorliebe und jeder würde Gründe anführen können, warum „sein“ System das beste ist. Genau deshalb mache ich das nicht. Genau deshalb stelle ich die Frage anders herum.

Warum eigentlich nicht WordPress?

Es gibt Gründe, die für WordPress sprechen mögen. Es gibt Gründe, die für andere Content Management Systeme sprechen mögen. Aber gibt es Gründe, die dafür sprechen, WordPress nicht zu verwenden?

Der Marktanteil von WordPress unter den Content Management Systemen beträgt knappe 60%. Auf Platz zwei folgt Joomla mit einem Marktanteil von etwa 6% und auf Platz drei Drupal mit 4%. Das sind objektive Zahlen, keine subjektive Einschätzung (Stand Ende Juni 2018).

Nicht zwangsläufig ist der dominierende Marktführer auch immer die beste Wahl. Aber alle drei genannten Systeme sind kostenlose freie Software. Über den Marktanteil entscheidet also in erster Linie der Markt selbst – also die Anwender. Irgend etwas muss WordPress also gewaltig richtig machen, dass es solch eine Position erlangen konnte.

WordPress ist ein sehr schlankes System. Schlanker bedeutet aber auch weniger Funktionen. Genau das wird häufig als Argument gegen WordPress angeführt (siehe dazu auch WordPress-Mythen auf den Grund gegangen – #1 WordPress ist kein richtiges CMS).

Die Wahrheit ist aber, dass die Funktionalität, die WordPress von Haus aus mitbringt, für viele Anwender ausreicht. Umfangreichere Systeme schleppen eine Menge an nicht benötigtem Ballast mit sich herum und benötigen damit auch mehr Einarbeitungszeit und mehr Aufwand. WordPress dagegen ist konsequent auf Erweiterbarkeit ausgelegt. Alles lässt sich nachrüsten. Man installiert nur das, was man benötigt und hält das System damit so schlank als möglich. Für WordPress sind zigtausend Erweiterungen verfügbar. Ein großer Teil davon ist kostenlos.

Es gibt eine riesige WordPress Community. In unzähligen Foren erhält man meist sehr schnell Hilfe. Auf Facebook und auf Google+ existiert eine große Anzahl an Gruppen rund um verschiedenste WordPress Themen. Auf YouTube finden sich Massen von Video-Tutorials und es gibt eine Menge an Kursen und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Vergleiche hin oder her. Wer keine Spezialanforderungen hat, die mit einem anderen System als mit WordPress besser zu lösen sind, kann mit WordPress nichts falsch machen.

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