Basis-Wissen – #6 Was ist der Unterschied zwischen wordpress.org und wordpress.com?

Was ist der Unterschied zwischen wordpress.org und wordpress.com?

Wenn man sich mit WordPress zu beschäftigen beginnt, stößt man schon bald auf wordpress.org und wordpress.com. Was davon ist nun eigentlich WordPress? Was sind die Unterschiede? Und wofür soll man sich entscheiden? Die Fragen sind schnell beantwortet.

WordPress an sich ist ein Stück Software. Ein Blogsystem, geschrieben in der Programiersprache PHP. WordPress ist Open Source – die Software ist #gratis und darf von jedermann zu jedem beliebigen Zweck ohne Einschränkungen genutzt werden, sie darf beliebig kopiert und verbreitet werden und darf sogar verändert und in veränderter Form weitergegeben werden. Jeder kann sich an dem Projekt beteiligen und daran mitwirken.

Als Hauptinitiator steht die WordPress Foundation hinter dem Projekt – eine Non-Profit-Organisation, die auch Eigentümerin der Marke WordPress ist. Die „Heimat“ des Open Source Projekts WordPress ist wordpress.org. Dort kann man die Software herunterladen und selbst auf einem eigenen Webspace installieren.

Weiters findet man auf wordpress.org auch zigtausend Erweiterungen (bei WordPress #plugin genannt) und tausende von Designs (bei WordPress #theme genannt) von unzähligen Entwicklern für WordPress. Alle auf wordpress.org zur Verfügung stehenden Plugins und Themes sind ebenfalls Open Source. Darüber hinaus finden sich auf wordpress.org umfangreiche Dokumentationen für Anwender und für Entwickler. In diversen Foren gibt es Hilfe von der Community. Auch die gesamte Weiterentwicklung von WordPress wird über wordpress.org koordiniert.

Im Gegensatz dazu ist wordpress.com eine Blog-Plattform, die ein fix und fertiges System anbietet, das jeder online zum Bloggen nutzen kann, ohne die Software WordPress selbst bei einem Hoster installieren, betreiben und warten zu müssen. Betrieben wird wordpress.com von Automattic, einem kommerziellen Unternehmen, das damit Geld verdient. Gründer von Automattic ist Matt Mullenweg, der auch das Open Souce Projekt WordPress ins Leben gerufen hat. Somit ist wordpress.com quasi der kommerzielle Ableger von wordpress.org. Selbstverständlich verwendet wordpress.com die Software WordPress.

In der Basisversion ist auch die Nutzung von wordpress.com kostenlos. Jeder kann sich online registrieren und sofort loslegen. Eine der Einschränkungen der kostenlosen Basisversion ist beispielsweise, dass kein eigener Domainname verwendet werden kann. Das eigene Blog ist dann beispielsweise unter example.wordpress.com erreichbar, ein eigener Domainname wie beispielsweise example.com ist nicht möglich. Weitere Einschränkungen betreffen den zur Verfügung gestellten Speicherplatz sowie die verfügbaren Plugins und Themes. Dafür stehen andererseits sehr schnelle und leistungsfähige Webserver zur Verfügung.

Der Funktionsumfang von wordpress.com lässt sich mit kostenpflichtigen Tarifen erweitern. Damit ist dann beispielsweise die Verwendung einer eigenen Domain möglich. Verglichen mit einem günstigen Webspace kann wordpress.com schnell relativ teuer werden – vor allem dann, wenn man mehrere Websites betreiben möchte. Angesichts der Leistung sind die Preise fair kalkuliert, eine vergleichbare #performance bekommt man auch anderswo nicht günstiger. Leistung kostet eben. Es stellt sich aber die Frage, ob man diese Leistung benötigt. Auf einem günstigen Webspace lassen sich für weniger Geld mehr Blogs betreiben.

Wenn von WordPress die Rede ist, dann ist in der Regel die Software gemeint, die man von wordpress.org herunterladen kann und nicht die Plattform wordpress.com. Wer sich wirklich mit WordPress beschäftigen möchte, für den ist wordpress.com keine Option. Diese Plattform basiert auf WordPress, man ist aber lediglich Anwender. Viele der Möglichkeiten, die WordPress bietet, bekommt man gar nicht zu Gesicht. Ein Großteil aller Tipps, die man zu WordPress findet, funktionieren mit wordpress.com nicht. Unabhängig davon ist wordpress.com ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was mit WordPress alles möglich ist.

Nicht außer Acht gelassen werden darf auch, dass WordPress viel mehr ist als nur wordpress.org. Es gibt daneben noch unzählige Websites, auf denen man sich Plugins und Themes für WordPress herunterladen bzw. kaufen kann und auf denen man Tipps und Hilfe zu WordPress erhält. In dieses Universum kann man nur dann eintauchen, wenn man WordPress selbst betreibt und nicht lediglich wordpress.com als Anwender nutzt.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und WordPress gerne selber betreiben möchte, sich aber vor dem Aufwand scheut, dem sei gesagt, dass ein Grund für die große Popularität von WordPress die Einfachheit des Systems ist. WordPress ist leicht zu installieren und man kommt als Einsteiger schnell damit zurecht. Und was die Installation betrifft, so bieten die meisten Hoster für WordPress fertige Installationspakete an, das sich mit nur einem Mausklick installieren lassen.

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